Kleine Wein-Notiz vom 5. Januar 2019

Um Potsdam, um Brandenburg an der Havel, um Cottbus und selbst an der Prenzlauer Stadtmauer … und in der Uckermark wird Wein angebaut.

Damit hätten wir nicht gerechnet. Die Mengen, die Hektarerträge, sind natürlich recht begrenzt. Aber vom Aufbruch kann man hier schon längst nicht mehr reden. Es ist bereits ein satter Aufschwung der Weinwirtschaft in den östlichen Gebieten Gebieten Deutschlands eingeleitet worden, der auch nicht mehr von irgendeiner Reblaus gestoppt werden könnte. Hier werden PIWIs verwendet: Pilz widerständige Rebzüchtungen bilden die Basis für den Weinanbau in diesen Breiten- und Längengraden. ( Zu PIWIs vgl. unseren Beitrag über Sankt Martinus, NL)  Aber 2018 machten eher echter und falscher Mehltau den Winzern Sorgen (Mehr dazu ein andermal).

Im Land Brandenburg findet man aber auch die bekannten Rebsorten Müller – Thurgau, Weißburgunder, Riesling, Ruländer, Sauvignon blanc.

Der Vertrieb der Weine läuft ( schon wg. der geringen Mengen) oft über Restaurants und Abnehmer aus der Region. Und auch in Zukunft sind keine Mengenexplosionen zu erwarten.

Es lohnt aber, sich auf den Weg zu machen in diese durch den Weinanbau aufgewerteten Landschaften. Es gibt immer wieder Weinfeste, und es werden dabei handfeste Sachen auf den Teller gebracht. Und wer möchte, kann’s auch feiner haben.

Wir jedenfalls werden diesen für uns neuen Weinbauregionen gern einen Besuch abstatten.